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Da antwortete Bildad, der Schuchiter, und sprach:
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Wie lange wollt ihr doch Jagd auf Worte machen? Besinnet euch zuerst, redet dann!
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Warum werden wir dem Vieh gleichgeachtet und sind so dumm in euren Augen?
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Du, der sich in seinem Zorne selbst zerfleischt, soll um deinetwillen die Erde verlassen werden und der Fels von seinem Orte wegrücken?
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Ja, des Gottlosen Licht erlischt, und die Flamme seines Feuers leuchtet nicht.
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Das Licht verfinstert sich in seinem Zelte, und seine Leuchte erlischt über ihm.
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Seine Schritte treiben ihn in die Enge, und sein eigener Ratschlag wird ihn stürzen.
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Denn er wird mit seinem Fuß im Netz verstrickt und wandelt auf Fallgruben dahin.
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Eine Schlinge wird seine Ferse ergreifen, und ein Fallstrick hält ihn fest.
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Ein Garn ist für ihn auf dem Boden versteckt und eine Falle auf seinem Pfad.
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Von allen Seiten überfallen ihn Schrecknisse und verfolgen ihn auf Schritt und Tritt.
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Es hungert nach ihm sein Verderben, und sein Unglück steht neben ihm bereit.
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Es frißt die Glieder seines Leibes; der Erstgeborene des Todes zehrt seine Glieder auf.
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Er wird vertrieben aus seinem Zelte, seinem Zufluchtsort, und man führt ihn zum Könige der Schrecken.
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Sein Zelt wird von einem bewohnt, der ihm nicht zugehört, auf seine Wohnung wird Schwefel gestreut.
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Unter ihm werden seine Wurzeln verdorren und über ihm seine Zweige verwelken.
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Sein Gedächtnis wird verschwinden von der Erde, und sein Name wird auf den Straßen nicht genannt werden.
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Man stößt ihn aus dem Licht in die Finsternis, er wird aus der Welt gejagt.
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Kein Sproß noch Schoß bleibt ihm unter seinem Volk, und kein Entronnener wohnt in seinen Zelten.
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20 |
ber seinen Tag entsetzen sich die Abendländer, und die Morgenländer ergreift Schrecken darob.
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21 |
So geht es der Wohnung des Ungerechten und so der Stätte dessen, der Gott nicht kennt!
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