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Mein Geist ist verstört, meine Tage laufen ab, Gräber warten meiner.
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Treibt man nicht Gespött mit mir und muß nicht mein Auge auf ihren bittren Mienen weilen?
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3 |
Setze doch einen ein, verbürge dich selbst für mich! Wer sollte sonst mir in die Hand geloben?
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Du hast ihre Herzen der Einsicht verschlossen, darum wirst du sie nicht obsiegen lassen.
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5 |
Wer Freunde der Plünderung preisgibt, dessen Kinder werden sich schämen müssen.
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6 |
Man stellt mich den Leuten zum Sprichwort hin, und ich muß sein wie einer, dem man ins Angesicht speit.
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7 |
Mein Augenlicht erlischt vor Gram, und alle meine Glieder sind wie ein Schatten.
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Die Gerechten entsetzen sich darüber, und der Unschuldige ist über den Ruchlosen aufgebracht.
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9 |
Aber der Gerechte hält fest an seinem Wege, und wer reine Hände hat, dessen Kraft nimmt zu.
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Ihr dagegen, kehrt nur alle wieder um und gehet heim , ich finde doch keinen Weisen unter euch.
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11 |
Meine Tage sind dahin; meine Pläne, die mein Herz besessen hat, sind abgeschnitten.
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Die Nacht machen sie zum Tag; das Licht sei nahe, nicht die Finsternis!
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da ich doch erwarte, daß der Scheol meine Wohnung wird und ich mein Lager in der Finsternis aufschlagen muß;
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14 |
da ich zur Grube sagen muß: Du bist mein Vater! und zu den Würmern: Ihr seid meine Mutter und meine Schwestern!
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15 |
Wo ist da noch Hoffnung für mich, und wer wird meine Hoffnung verwirklicht sehen?
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Zu des Scheols Pforten fährt sie hinab, wenn einmal alles miteinander im Staube ruht!
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