Dem Vorsänger. "Von der stummen Taube unter den Fremden." Eine Denkschrift Davids; als ihn die Philister ergriffen zu Gat. O Gott, sei mir gnädig; denn es schnaubt ein Mensch wider mich, immerfort bekriegt und bedrängt er mich!
2
Meine Widersacher schnauben den ganzen Tag, ja viele Hohe streiten wider mich.
3
Wenn mir angst ist, vertraue ich auf dich!
4
In Gott will ich rühmen sein Wort; auf Gott vertraue ich und habe keine Furcht; was kann Fleisch mir antun?
5
Täglich lauern sie auf meine Worte, auf mein Unglück gehen alle ihre Gedanken;
6
sie rotten sich zusammen, lauschen im Verborgenen, beobachten meine Tritte und lauern auf mein Leben.
7
Sollten sie bei ihrer Bosheit entrinnen? O Gott, stürze die Völker im Zorn!
8
Du zählst, wie oft ich fliehen muß; sammle meine Tränen in deinen Schlauch! Stehen sie nicht in deinem Buch?
9
Am Tage, da ich rufe, weichen meine Feinde zurück; das weiß ich, daß Gott für mich ist.
10
In Gott will ich rühmen das Wort, im HERRN will ich rühmen das Wort;
11
auf Gott vertraue ich und habe keine Furcht; was kann ein Mensch mir antun?
12
Die Gelübde, die ich dir, o Gott, gelobt, liegen auf mir; ich will dir Dankopfer bezahlen!
13
Denn hast du nicht meine Seele vom Tode errettet, meine Füße vom Gleiten, damit ich vor Gottes Angesicht wandle im Lichte des Lebens?