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Die Weisheit baute ihr Haus, sie hieb ihre sieben Säulen aus.
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2 |
Sie schlachtete ihr Vieh, mischte ihren Wein und deckte ihre Tafel fein.
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3 |
Sie sandte ihre Mägde aus und ließ auf den höchsten Punkten der Stadt ausrufen:
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4 |
Wer einfältig ist, der mache sich herzu!
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5 |
Zu den Unweisen spricht sie: Kommt her, esset von meinem Brot und trinkt von dem Wein, den ich gemischt habe!
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6 |
Verlasset die Torheit, auf daß ihr lebet, und geht einher auf dem Wege des Verstandes!
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7 |
Wer einen Spötter züchtigt, holt sich Beschimpfung, und wer einen Gottlosen bestraft, kriegt sein Teil.
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8 |
Bestrafe den Spötter nicht! Er haßt dich; bestrafe den Weisen, der wird dich lieben!
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9 |
Gib dem Weisen, so wird er noch weiser werden; belehre den Gerechten, so wird er noch mehr lernen!
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10 |
Der Weisheit Anfang ist die Furcht des HERRN, und die Erkenntnis des Heiligen ist Verstand.
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11 |
Denn durch mich werden deine Tage sich mehren und werden Jahre zu deinem Leben hinzugefügt.
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12 |
Bist du weise, so kommt es dir selbst zugute; bist du aber ein Spötter, so hast du's allein zu tragen.
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13 |
Frau Torheit ist frech, dabei ein einfältiges Ding, das gar nichts weiß;
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14 |
und doch sitzt sie bei der Tür ihres Hauses, auf einem Sessel auf den Höhen der Stadt,
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15 |
daß sie denen, die des Weges gehen, die auf richtigem Pfade wandeln, zurufe:
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16 |
"Wer einfältig ist, der kehre hier ein!" Und zum Unverständigen spricht sie:
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17 |
"Gestohlenes Wasser ist süß und heimliches Brot ist angenehm!"
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18 |
Er weiß aber nicht, daß die Schatten daselbst hausen und ihre Gäste in den Tiefen des Scheols.
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