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Da antwortete Hiob und sprach:
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O daß mein Unmut und mein Unglück gegeneinander abgewogen und zugleich auf eine Waage gelegt würden!
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3 |
Denn nun ist es schwerer als Meeressand; darum sind meine Reden so verwirrt.
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Denn die Pfeile des Allmächtigen stecken in mir, mein Geist saugt ihr Gift; die Schrecken Gottes bestürmen mich.
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5 |
Schreit auch ein Wildesel beim Gras, brüllt auch ein Ochse, wenn er Futter hat?
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Kann man auch Fades essen ohne Salz, findet man am Eiweiß irgendwelchen Geschmack?
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7 |
Was meine Seele zu berühren verschmähte, das ist jetzt mein täglich Brot!
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O daß doch käme, was ich wünsche, und Gott meine Hoffnung erfüllte:
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daß es doch Gott gefiele, mich zu zermalmen, seine Hand auszustrecken und mich abzuschneiden!
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10 |
So bliebe mir noch der Trost (worüber ich frohlocken würde im schonungslosen Schmerz), daß ich von den Worten des Heiligen nicht abgefallen bin!
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11 |
Wie groß ist denn meine Kraft, daß ich noch ausharren, und wann kommt mein Ende, daß meine Seele sich gedulden soll?
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12 |
Ist mir denn der Steine Kraft gegeben, ist dies mein Fleisch etwa von Erz?
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13 |
Bin ich denn nicht hilflos und des Heils beraubt?
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14 |
Dem Verzagten soll sein Freund Mitleid erzeigen, selbst wenn er von der Furcht des Allmächtigen lassen sollte.
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Meine Brüder trügen wie ein Wildbach, wie das Bett der Wildbäche, die überlaufen,
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welche trübe werden vom Eis, wenn der Schnee sich darin birgt,
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die aber versiegen zur Zeit der Sommerglut und von ihrem Ort verschwinden, wenn es heiß wird.
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18 |
Es biegen ab von ihrem Wege die Karawanen, ziehen in die Wüste und verirren sich;
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19 |
es schauen sie die Karawanen Themas, die Reisegesellschaften Sebas hoffen auf sie.
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20 |
Aber sie werden in ihrer Hoffnung zuschanden; wenn sie dorthin kommen, sind sie enttäuscht.
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21 |
So seid auch ihr mir jetzt geworden; ihr schauet Schreckliches und fürchtet euch davor!
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22 |
Habe ich gesagt: "Gebet mir etwas!" oder "Bringt mir etwas von eurem Vermögen her;
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rettet mich aus der Hand des Feindes und erlöset mich von des Tyrannen Hand?"
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Belehret mich, so will ich schweigen,
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weiset mir nach, wo ich gefehlt! O wie eindringlich sind die Reden der Wahrheit! Aber was bringen eure Zurechtweisungen zu-recht?
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Gedenket ihr Worte zu bekritteln und haltet die Reden eines Verzweifelten für Wind?
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Ja, ihr werfet das Los über eine Waise und verhandelt euren Freund!
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Und nun seid doch so gefällig und schaut mich an, ob ich euch ins Angesicht lügen werde!
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Kehret um, tut nicht Unrecht! Ja, kehret um! noch bin ich im Recht!
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30 |
Ist denn Unrecht auf meiner Zunge, oder unterscheidet mein Gaumen nicht, was verderblich ist?
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