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Darnach zog Jesus umher in Galiläa; denn er wollte nicht in Judäa umherziehen, weil die Juden ihn zu töten suchten.
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Es war aber das Laubhüttenfest der Juden nahe.
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Da sprachen seine Brüder zu ihm: Brich doch auf von hier und ziehe nach Judäa, damit auch deine Jünger die Werke sehen, die du tust!
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Denn niemand tut etwas im Verborgenen und sucht doch öffentlich bekannt zu sein. Wenn du solches tust, so offenbare dich der Welt!
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Denn auch seine Brüder glaubten nicht an ihn.
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Da spricht Jesus zu ihnen: Meine Zeit ist noch nicht da; aber eure Zeit ist immer bereit.
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Die Welt kann euch nicht hassen, mich aber haßt sie; denn ich bezeuge von ihr, daß ihre Werke böse sind.
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Gehet ihr hinauf zum Fest; ich gehe nicht zu diesem Fest hinauf, denn meine Zeit ist noch nicht erfüllt.
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9 |
Solches sagte er zu ihnen und blieb in Galiläa.
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Nachdem aber seine Brüder zum Fest hinaufgegangen waren, ging auch er hinauf, nicht öffentlich, sondern wie im Verborgenen.
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11 |
Da suchten ihn die Juden am Fest und sprachen: Wo ist er?
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12 |
Und es gab viel Gemurmel seinetwegen unter dem Volk. Etliche sagten: Er ist gut; andere aber sprachen: Nein, sondern er verführt das Volk.
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Doch redete niemand freimütig über ihn, aus Furcht vor den Juden.
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Als aber das Fest schon zur Hälfte verflossen war, ging Jesus in den Tempel hinauf und lehrte.
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Und die Juden verwunderten sich und sprachen: Wie kennt dieser die Schrift? Er hat doch nicht studiert!
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Da antwortete ihnen Jesus und sprach: Meine Lehre ist nicht mein, sondern dessen, der mich gesandt hat.
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17 |
Will jemand seinen Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich aus mir selbst rede.
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18 |
Wer aus sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber die Ehre dessen sucht, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaft, und keine Ungerechtigkeit ist in ihm.
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19 |
Hat nicht Mose euch das Gesetz gegeben? Und doch tut keiner von euch das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?
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20 |
Das Volk antwortete und sprach: Du hast einen Dämon! Wer sucht dich zu töten?
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Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Ein Werk habe ich getan, und ihr alle verwundert euch darüber.
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22 |
Mose hat euch die Beschneidung gegeben (nicht daß sie von Mose kommt, sondern von den Vätern), und am Sabbat beschneidet ihr den Menschen.
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23 |
Wenn ein Mensch am Sabbat die Beschneidung empfängt, damit das Gesetz Moses nicht übertreten werde, was zürnet ihr mir denn, daß ich den ganzen Menschen am Sabbat gesund gemacht habe?
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24 |
Richtet nicht nach dem Schein, sondern fället ein gerechtes Urteil.
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25 |
Da sprachen etliche von Jerusalem: Ist das nicht der, den sie zu töten suchen?
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Und siehe, er redet öffentlich, und sie sagen ihm nichts. Haben etwa die Obersten wirklich erkannt, daß dieser der Christus ist?
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27 |
Doch von diesem wissen wir, woher er ist; wenn aber der Christus kommt, so wird niemand wissen, woher er ist.
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28 |
Da rief Jesus, während er im Tempel lehrte, und sprach: Ja, ihr kennet mich und wisset, woher ich bin! Und doch bin ich nicht von mir selbst gekommen, sondern der Wahrhaftige ist es, der mich gesandt hat, welchen ihr nicht kennet.
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29 |
Ich kenne ihn; denn von ihm bin ich, und er hat mich gesandt.
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Da suchten sie ihn zu greifen; aber niemand legte Hand an ihn, denn seine Stunde war noch nicht gekommen.
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Viele aber aus dem Volke glaubten an ihn und sprachen: Wenn der Christus kommt, wird er wohl mehr Zeichen tun, als dieser getan hat?
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Die Pharisäer hörten, daß das Volk solches von ihm murmelte; darum sandten die Hohenpriester und die Pharisäer Diener ab, um ihn zu greifen.
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33 |
Da sprach Jesus zu ihnen: Noch eine kleine Zeit bin ich bei euch, und dann gehe ich hin zu dem, der mich gesandt hat.
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34 |
Ihr werdet mich suchen und nicht finden; und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen.
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Da sprachen die Juden untereinander: Wohin will er denn gehen, daß wir ihn nicht finden sollen? Will er etwa zu den unter den Griechen Zerstreuten gehen und die Griechen lehren?
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36 |
Was soll das bedeuten, daß er sagt: Ihr werdet mich suchen und nicht finden, und wo ich bin, dahin könnt ihr nicht kommen?
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37 |
Aber am letzten, dem großen Tage des Festes, stand Jesus auf, rief und sprach: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke!
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Wer an mich glaubt (wie die Schrift sagt), aus seinem Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.
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Das sagte er aber von dem Geiste, den die empfangen sollten, welche an ihn glaubten; denn der heilige Geist war noch nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht war.
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Viele nun aus dem Volke, die diese Rede hörten, sagten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet.
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Andere sagten: Er ist der Christus. Andere aber sagten: Christus kommt doch nicht aus Galiläa?
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Sagt nicht die Schrift, daß der Christus aus dem Samen Davids und aus dem Flecken Bethlehem, wo David war, kommen werde?
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Also entstand seinetwegen eine Spaltung unter dem Volk.
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Etliche aber von ihnen wollten ihn greifen, doch legte niemand Hand an ihn.
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Nun kamen die Diener zu den Hohenpriestern und Pharisäern zurück, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?
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Die Diener antworteten: Nie hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch!
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Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid auch ihr verführt worden?
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Glaubt auch einer von den Obersten oder von den Pharisäern an ihn?
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Aber dieser Pöbel, der das Gesetz nicht kennt, der ist unter dem Fluch!
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Da spricht zu ihnen Nikodemus, der des Nachts zu ihm gekommen und einer der Ihren war:
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Richtet auch unser Gesetz einen Menschen, man habe ihn denn zuvor selbst gehört und erkannt, was er tut?
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Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du auch aus Galiläa? Forsche nach, und du wirst sehen, daß aus Galiläa kein Prophet ersteht!
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So ging jeder in sein Haus.
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